Die 40 Wochen Deiner Schwangerschaft

Diese werden in drei Abschnitte aufgeteilt, den Trimestern. Erfahre hier, was während dieser Zeit in Deinem Körper passiert:

 

Diese Zeit ist für Dich als werdende Mama eine aufregende und besondere Zeit, vielleicht oft mit Höhen und Tiefen gekennzeichnet.

Während dieser 40 Wochen vollbringt Dein Körper Höchstleistungen während Dein Baby enorme Entwicklungsschritte macht.

Er lässt ganz ohne Dein Zutun einen fertigen kleinen Menschen in Dir wachsen, ein Wunder der Natur.

So ist dein Körper permanent damit beschäftigt, das bestmögliche für deinen kleinen Schatz zu tun.

 

Dein Körper, Dein Unterbewusstsein steuert alle körperlichen und geistigen Vorgänge, alle Hormone, alle Körperfunktonen und alles was notwendig ist, damit dein Baby bestens versorgt ist und gut wachsen kann.

 

So sei auch geduldig mit deinem Körper in dieser Zeit der permanenten Umstellung auf neue Anforderungen und gönne Dir genügend Ruhepausen, erholsamen Schlaf, ein ausgeglichenes Umfeld und gutes, gesundes Essen und Trinken. Dein Wohlbefinden ist auch für das Wohlbefinden Deines kleinen Schatzes äußerst wichtig.

 

1. Trimester - 1. - 12. Woche

In diesen ersten Wochen zeigt Dir Dein Körper mit den Schwangerschaftsanzeichen sehr oft Deine Schwangerschaft an, bevor Du überhaupt einen Test gemacht hast. Viele Mamis wissen intuitiv, dass ein kleiner Mensch in ihnen wächst.

 

Die häufigsten Beschwerden in der 1. bis. 8. Woche sind:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • ständige Müdigkeit und
  • massive Stimmungsschwankungen
  • Ziehen in den Brüsten
  • evtl. Harnwegsinfektionen

Wenn es Dir nicht gut geht, sprich mit Deinem Arzt, Deiner Ärztin. Sie kann Dir was verschreiben, das für Dein Baby ungefährlich ist.

Wenn Du dir nicht sicher bist, ob Du etwas nehmen darfst, kannst Du hier nachschauen:

Dies ist die Seite der Charité in Berlin. Dort kannst Du Medikamente eingeben und es wird Dir angezeigt, ob es deinem Baby schadet oder ob Du es unbedenklich nehmen kannst:  

    https://www.embryotox.de/

 

Ein weiteres Anzeichen für eine Schwangerschaft ist, dass die Monatsblutung ausbleibt, was eine erfolgreiche Befruchtung und Einnistung in der Gebärmutter anzeigt.

Dies kann dann mit einem Schwangerschaftstest beim Arzt nachgewiesen werden.

Der Arzt / Deine Ärztin wird dann auch eine Ultraschalluntersuchung machen um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist.

Dein Frauenarzt / Frauenärztin stellt dann deinen Mutterpass aus, den Du ab sofort dann ständig bei Dir tragen solltest,

um bei Notfällen schnell über alles Wichtige und den aktuellen Stand deiner Schwangerschaft Auskunft zu haben.

Im Mutterpass werden alle aktuellen Ergebnisse eingetragen.

 

Ab jetzt wirst Du zu regelmäßigen Vorsorgeterminen eingeladen, die Du auch wahrnehmen solltest um sicher zu gehen, dass es Dir und Deinem Baby gut geht. So wird sie dich gründlich per Ultraschall untersuchen, dein Gewicht und das Wachstum deines Babys in den Mutterpass eintragen. 

 

Nun wird es auch allmählich Zeit, Dich nach einer Hebamme umzuschauen.

Es gibt Hebammen, die dich schon vor der Geburt betreuen und Nachsorge-Hebammen, die die ersten Wochen regelmäßig zu Dir ins Haus kommen und dich persönlich unterstützen und betreuen.

Falls Du eine Hausgeburt planst, möchte die Hebamme Dich auch bald kennenlernen und vielleicht auch einige der Vorsorgeuntersuchungen machen.

Außerdem solltest Du Dich bald schon nach einem Geburtsvorbereitungskurs umsehen und bald anmelden. Diese sind oft schnell ausgebucht.

 Dabei gibt es "normale" Geburtsvorbereitungs-Kurse bei einer Hebamme oder Hebammenpraxis.

 

Und es gibt z.B. seit über 30 Jahren die bewährten "Hypnobirthing" - Geburtsvorbereitungskurse.

 

Als Hypnobirthing-Kursleiterin der Hypnobirthing-Gesellschaft Europa helfe ich werdenden Mamis mit ihren Partner sich achtsam auf die Geburt ihres Baby vorzubereiten.

Seit 2016 mit inzwischen über 250 teilnehmenden Mamis und mit über 5 1/2 Jahren Erfahrung lege ich Dir natürlich diese besondere Form der Vorbereitung auf die Geburt deines kleinen Schatzes ans Herz.

Schau Dich gerne bei meinen Angeboten um  - hier kommst Du zu den Kursterminen der Gruppenkurse.

Einzelkurse sind jederzeit nach Deinen Terminwünschen möglich.

Und falls Du nicht in der Nähe von Augsburg wohnst, kannst Du natürlich den Kurs auch online als Privat-Einzelkurs bei mir machen. Das geht meist schneller und ist nicht viel teurer als die Teilnahme an einem Gruppenkurs.

 

Du lernst verschiedene Atem- und Entspannungstechniken, die die Wehenschmerzen viel besser erträglich machen und auch dafür sorgen, dass es deinem Baby während der Geburt viel besser geht.  

 

In den ersten etwa 8 bis 10 Wochen wirst Du äußerlich noch keine Veränderung feststellen. 

Dein Baby hat seine Ausgangsgröße von etwa einem Millimeter vervielfacht und wächst für seine Verhältnisse enorm und hat mit etwa 10 Wochen eine Größe von einer Traube oder einer Erdbeere.

Bei werdenden Mamis, die das 2. oder 3. Baby erwarten, kann da schon ein kleines Bäuchlein zu sehen sein.

 

2. Trimester - 13. - 28. Woche

 

Ab jetzt wirst Du Dein Bäuchlein stetig wachsen sehen und auch Dein Baby nimmt ständig an Größe und Gewicht zu.

Es hat bis jetzt sein Gewicht schon um ein Vielfaches zugelegt. 

Eine Tabelle mit den Entwicklungsschritten und      << Gewicht und Größe findest Du hier >> 

 

Ab etwa der 16. Woche kannst Du immer öfters schon spüren, wie sich Dein Baby im Bauch bewegt.

Vorerst sind es noch ganz zarte Empfindungen, man sagt so schön, wie die Flügelschläge eines Schmetterlings...

Und vielleicht bist Du Dir unsicher, ob Du dich getäuscht hast, aber mit der Zeit nimmst Du es immer deutlicher wahr.

 

Dir selbst geht es in dieser Zeit (in den allermeisten Fällen) nun so richtig gut.

Viele Frauen fühlen sich in dieser Zeit so richtig wohl und ihre Haut sieht durch die gesteigerte Durchblutung blendend aus. 

Die Übelkeit und die anfänglichen Beschwerden sind verschwunden und Du fühlst Dich so richtig fit und gesund. Die Gewichtszunahme ist noch gering und so kannst Du noch vielen gewohnten Tätigkeiten nachgehen.

 

Da der Bauch nun stetig wächst, kannst Du auch damit anfangen, mit einem speziellen Öl gegen Schwangerschaftsstreifen täglich deinen Bauch zu massieren oder der Haut eine Zupfmassage gönnen. So kann Schwangerschaftstreifen vorgebeugt werden.

Viele werdende Eltern verbinden die Massage auch als liebevolles Ritual mit der Kontaktaufnahme mit ihrem Baby. So ist es auch für die Papas möglich, etwas "beizusteuern" und dem Baby nah zu sein.

 

Dies ist auch die Zeit, in der sich viele werdende Eltern einen schönen Urlaub gönnen und nochmal die Zweisamkeit genießen. Oder sich intensiv um das große Geschwisterchen zu kümmern, das dann ja seine Mama, seinen Papa teilen muss. Fliegen ist noch möglich und auch Dein Körper hat sich mit all den Hormonen und Umstellungen so richtig auf die Schwangerschaft eingespielt.

Ich empfehle allerdings unbedingt eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen, um im Falle von irgendwelchen Komplikationen abgesichert zu sein.

 

Nun wird Dir auch Deine Lieblingsjeans nicht mehr passen und Du darfst Dir die bequemen Schwangerschaftsjeans oder Leggins gönnen.  

Bei manchen Frauen bildet sich vom Nabel an abwärts eine dunkle Linie, die Linea Nigra. Dies ist eine Pigmentveränderung und entsteht durch den veränderten Östrogenspiegel und verschwindet nach der Geburt von alleine wieder.

 

Ab etwa der 12. Woche kannst Du Dein Baby bei den Ultraschalluntersuchungen schon ziemlich deutlich sehen.

Ab etwa der 16. Woche kann bei einer Ultraschalluntersuchung schon festgestellt werden, ob Du ein Mädchen oder einen Jungen bekommst. Wenn denn das Baby sich optimal positioniert. Manche Babys schaffen es bis zum Schluss, sich immer genau so hinzudrehen, dass es nicht ersichtlich ist....

 

Wenn Du das Geschlecht weißt, kannst Du jetzt dann schon anfangen, passende Kleidung für Dein Baby zu kaufen.   Eine Liste, was Dein Baby am Anfang alles braucht, findest Du hier   >>>  Erstausstattung Baby <<<

3. Trimester - 29. - 40. Woche

Nun geht es in den Endspurt.

Laut Richtwert dauert eine Schwangerschaft - 40 Schwangerschaftswochen. Es kann sich jedoch genauso auf bis zu 42 Wochen ausdehnen. Der durchschnittliche Geburtstermin für Erstgebärende ist die 41. SSW + 3 Tage.

 

Für viele Mamis wird es nun immer anstrengender. Es muss aber auch nicht sein.

Typische Beschwerden sind: 

  • der Bauch wird immer größer
  • die inneren Organe haben immer weniger Platz
  • das Atmen fällt durch den geringeren Platz schwerer
  • die Bewegungsfreiheit wird eingeschränkt
  • Rückenschmerzen
  • Sodbrennen
  • Schlafstörungen
  • gesteigerter Harndrang
  • Wassereinlagerungen
  • Beschwerden in den Beinen / Venen

Dein Baby hat nun alles vollständig ausgebildet. Ab sofort nimmt es jetzt hauptsächlich ständig an Größe und Gewicht zu.

Ab etwa der 33. Woche begeben sich viele Babys schon in die optimale Startposition für die Geburt: die Kopflage.

D.h. das Köpfchen deines Babys ist unten und rutscht die letzten 3 - 4 Wochen tiefer ins Becken hinein.

Dies kann sich in den sogenannten "Senkwehen" oder wie wir bei Hypnobirthing sanfter sagen "Übungswellen" deutlich machen.

Somit ist es für Dich auch wieder leichter zu atmen und zu essen, da wieder mehr Platz für die oberen Organe ist.

 

Das mit der Kopflage muss aber nicht zwingend schon so früh so sein. Lass Dich nicht irritieren, wenn Dein Baby noch "drin sitzt". Viele drehen sich erst bis kurz vor der Geburt. Und je mehr Stress Du dir deswegen machst, umso fester und straffer spannt sich Deine Bauchdecke an und deinem Baby fällt es schwer, sich zu drehen.

Deswegen ist Entspannung sooo wichtig.

Wenn Dein Baby jedoch konsequent in der Beckenendlage / Steißlage sich befindet, d.h. es "sitzt" im Bauch, kann auch mit der "äußeren Wendung" im Krankenhaus das Baby "gedreht" werden.

 

Sanfter ist die Kontaktaufnahme mit dem Baby in einer speziellen Hypnosesitzung.

Hier wird liebevoll mit ihm gesprochen und es aufgefordert, sich in die optimale Startposition für die Geburt zu begeben.

Dies kann auch ganz einfach online über Zoom stattfinden.

Mehr dazu findest Du auf meiner Seite  "Steißlage - Drehhypnose".

 

Ab jetzt wird Dein Baby mit jedem Tag immer mehr selbst lebensfähig.

Wenn es jetzt zu früh auf die Welt kommen würde, könnte es Dank moderner Intensivmedizin im Brutkasten überleben.

Die letzten Wochen sind hauptsächlich um Gehirn, Lunge und Verdauungssystem weiter auszureifen, damit dein Baby seine Körperfunktionen nach der Entbindung eigenständig aufrechterhalten kann.

 

Die Bewegungen des Babys werden jetzt immer kräftiger, du spürst es intensiv, wenn es mal wieder einen Purzelbaum in Deinem Bauch schlägt.

Dein Bauch wird immer größer, so dass dir Bewegungen schwerer fallen könnten.

Weil dein Baby mittlerweile soviel Platz braucht, werden Deine Organe zusammengedrückt.

Besonders dein Magen hat immer weniger Platz, er wird nach oben geschoben – deshalb kann es sein, dass Du jetzt häufiger unter Sodbrennen leidest.

Dein Kreislauf arbeitet auf Hochtouren, er muss ja für Dein Baby mit arbeiten um es perfekt zu versorgen.

Durch das zusätzliche Gewicht sind auch deine Beine, deine Venen stärker belastet.

Gönne Dir deshalb regelmäßige Pausen in dem Du deine Beine hochlegst oder Dich auf dem Sofa ausruhst.

Wenn Du Beschwerden in deinen Beinen verspürst und um Krampfadern zu vermeiden, kannst du dir von deinem Arzt/deiner Ärztin Stützstrümpfe verschreiben lassen. Diese solltest du idealerweise auch bei warmem Wetter den ganzen Tag lang tragen, um einen optimalen Blutkreislauf in den Beinen zu unterstützen und aufrechtzuerhalten.

 

Viele werdende Mamis gönnen sich auch eine spezielle Massage für Schwangere. Dies ist wie eine kleine Auszeit und ein persönliches Wellness-Programm. Dies wird auch bestimmt in deiner Nähe von einem darauf spezialisierten Therapeuten angeboten.

Gegen Ende der Schwangerschaft und auch nach der Geburt empfiehlt es sich zum Osteopathen zu gehen und die Becken und Hüftstatik überprüfen und ins Gleichgewicht bringen zu lassen. Es gibt einige, die sich auf Schwangere und die Babys spezialisiert haben. Schon vielen Schrei-Babys konnte durch die Behandlung enorm geholfen werden um zufrieden und ausgeglichen zu werden.

 

Eine dringende Empfehlung von mir:

So ab etwa der 34. - 35 SSW kannst Du mit der Dammmassage und dem Beckenbodentraining beginnen.

Das spezielle Training durch bestimmte Beckenbodenübungen können bei der Geburt die erforderlich Entspannung fördern und unterstützen und auch eine Inkontinenz evtl. verhindert werden. 

 

Für die Dammmassage gibt es spezielle Öle in Apotheken und Drogeriemärkten. Dort ist auch im Beipackzettel die Anwendung erklärt.

Im HypnoBirthing-Kurs erkläre ich die beiden Übungen genau und ausführlich. Vielen meiner HypnoBirthing-Mamis hat die Dammmassage zu einem Geburtserlebnis ohne Geburtsverletzungen verholfen.

 

Nun wird es auch so langsam Zeit, Dir zu überlegen, wo und wie Du Dein zur Welt bringen möchtest.

Einige der verschiedenen Möglichkeiten findest Du im Bereich "Geburt" - "Verschiedene Geburtsmöglichkeiten"

 

Wenn Du jemand bist, der der Sicherheitsaspekt sehr wichtig ist, achte bei der Auswahl der Geburtsklinik nicht nur drauf, ob die Hebammen freundlich, der Kreißsaal / das Geburtszimmer angenehm eingerichtet ist – sondern auch, ob eine Kinderintensivstation da ist

Es kann sein, dass die Geburt doch nicht ganz so verläuft, wie du es dir wünschst.

Und da wäre es doch sicher viel besser, wenn Du ständig bei Deinem Baby sein kannst.